BGH,
Beschl. v. 28.4.2004 - 2 StR 95/04
BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
2 StR 95/04
vom
28.04.2004
in der Strafsache
gegen
wegen schwerer räuberischer Erpressung u.a.
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Der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat nach Anhörung des
Beschwerdeführers
und des Generalbundesanwalts am 28.04.2004 gemäß
§ 349 Abs. 2
und 4 StPO beschlossen:
Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts
Aachen vom 20. Mai 2003 wird mit der Maßgabe als
unbegründet
verworfen, daß der Angeklagte zu einer Gesamtfreiheitsstrafe
von
sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt wird.
Der Angeklagte hat die Kosten seines Rechtsmittels zu tragen.
Gründe:
Gemäß § 39 StGB werden Freiheitsstrafen von
längerer Dauer als ein
Jahr nach vollen Monaten und Jahren bemessen. Dies hat das Landgericht,
das eine Gesamtfreiheitsstrafe von sechs Jahren, sechs Monaten und zwei
Wochen verhängt hat, nicht berücksichtigt. Ein Fall,
in dem eine
Gesamtfreiheitsstrafe über ein Jahr auch nach Wochen zu
bemessen wäre
(vgl. Häger in LK 11. Aufl. Rdn. 7 m.w.N.;
Tröndle/Fischer, StGB 51. Aufl.
Rdn. 6 jew. zu § 39; vgl. auch Beschluß des Senats
vom 8. Oktober 2003 - 2
StR 328/03 - m.w.N.), liegt nicht vor. Der Senat hat deshalb das Urteil
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entsprechend berichtigt. Im übrigen hat die
Nachprüfung des Urteils auf Grund
der Revisionsrechtfertigung keinen Rechtsfehler zum Nachteil des
Angeklagten
ergeben.
Bode Detter Otten
Rothfuß Fischer |